Des nuages glissaient, silencieux au-dessus des toits. Le soleil couchant éclairait cette rivière ouatée d'un camaïeux orange. Sur un petit poste à galène, on pouvait entendre, dans le grésillement des ondes longues, Dietrich Fischer-Dieskau chanter "Auf dem Wasser zu singen". Un lied de Franz Schubert adapté d'un poème Friedrich Leopold de Stolberg. 

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Auf dem Wasser zu singen

Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen

Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn;

Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen

Gleitet die Seele dahin wie der Kahn,

Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen

Gleitet die Seele dahin wie der Kahn;

Denn von dem Himmel herab auf die Wellen

Tanzet das Abendrot rund um den Kahn,

Tanzet das Abendrot rund um den Kahn.

 

Über den Wipfeln des westlichen Haines

Winket uns freundlich der rötliche Schein;

Unter den Zweigen des östlichen Haines

Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein,

Unter den Zweigen des östlichen Haines

Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein;

Freude des Himmels und Ruhe des Haines

Atmet die Seel im errötenden Schein,

Atmet die Seel im errötenden Schein.

 

Ach, es entschwindet mit tauigem Flügel

Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit.

Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel

Wieder wie gestern und heute die Zeit,

Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel

Wieder wie gestern und heute die Zeit,

Bis ich auf höherem strahlenden Flügel

Selber entschwinde der wechselnden Zeit,

Selber entschwinde der wechselnden Zeit.

 

Dietrich Fischer-Dieskau; "Auf dem Wasser zu singen"; Franz Schubert
Dietrich Fischer-Dieskau--Baritone
Gerald Moore--Piano
1965